ZDB Bestandsdatenlieferung

Meldung der OBV-Bestandsdaten an die ZDB

Für die Datenlieferung an die Deutsche Zeitschriftendatenbank  (ZDB) wurde eine komplexe Lieferlogik erarbeitet und zunächst in einem Prototyp umgesetzt. Bestands- und Adressdatei werden dabei als Quelle im Österreichischen Bibliothekenverbund geführt, insbesondere hat ACC09 dabei den Status einer Normdatei - sie ist gleichzeitig das Österreichische ISIL-Verzeichnis. Durch die entwickelte Logik lässt sich detailliert steuern, welche Bestands- und welche Adressdatensätze für die ZDB geliefert werden. Die ersten Tests haben nur geringen Korrekturbedarf gezeigt, sodass die Produktionsaufnahme und die erste Echtlieferung im Mai 2005 erfolgte.

Nach Behebung kleinerer Anlaufschwierigkeiten erfolgte die Datenlieferung anfänglich zwei- bis vierwöchentlich. Nach der Inspektion der Ergebnisse wurden Bestandsmeldungen zu Reihensätzen auf Beschluss der Zentralen Redaktion wegen Verfälschung der Nachweissituation von der Lieferung ausgeschlossen. Während nämlich zusammenfassende Bestandsangaben, die in der Vergangenheit entstanden sind, geliefert wurden, wurden die zu einem Reihensatz im Verbund vorhandenen, viel umfassenderen und korrekteren Stücktitelaufnahmen nicht nachgewiesen. Nach der Anpassung der Lieferlogik wurde eine große Zahl von Löschsätzen erzeugt, deren Verarbeitung samt folgender Auslieferung einen unerwartet hohen Aufwand auf Seiten der deutschen Bibliothek verursachten und daher nur portionsweise durchgeführt werden konnte. Dadurch wurden die Bestandslieferungen an die ZDB zwischen November 2005 und März 2006 unterbrochen.

Derzeit wird der Bestand von 91 bibliothekarischen Einrichtungen gemeldet. Um an diesem Lieferservice teilnehmen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen hinsichtlich der Datenstruktur und der Eintragungen in der Adressdatei ACC09 zu erfüllen.