Archiv

Daten werden Norm - die Gemeinsame Normdatei ist Realität

Die „Gemeinsame Normdatei (GND)“ der Deutschen Nationalbibliothek  ist an der DNB seit dem 19. April 2012 verfügbar. In der GND sind die bisher bestehenden Normdateien Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD), Personennamendatei (PND) und Schlagwortnormdatei (SWD) sowie die Einheitssachtitel-Datei des Deutschen Musikarchivs (DMA-EST-Datei) in einer gemeinsamen Normdatei zusammen geführt.
Damit ist das Ziel erreicht, eine alle Entitätentypen umfassende Normdatei als gemeinsames, eindeutiges Bezugssystem aufzubauen – sowohl für die bibliografischen Daten der Bibliotheken als auch für die Erschließungsdaten anderer Normdatenanwender wie Archive, Museen, Projekte, Wissenschafts- und Kultureinrichtungen. Wie alle bisher bestehenden Normdateien kommt auch die GND im OBV zum Einsatz. Die Arbeiten zur Integration in die Verbund-Datenbanken sind in vollem Gange. Wesentlich ist, dass das ganze Implementierungsverfahren auf einem parallelen Verbundsystem (Klon-System) abläuft und daher keine großen Arbeitsunterbrechungen notwendig waren. Nach dem Laden und Indexieren der neu gelieferten GND-Daten wurden die gesamten bibliographischen und administrativen Verbunddaten auf das Klon-System kopiert und anschließend, um die GND-Daten angereichert, neu indexiert. Die alten Normdaten (GND, PND, SWD) standen in dieser Zeit nur mehr im lesenden Zugriff zur Verfügung. Zuletzt gilt es derzeit, die seit dem Abzug der Verbunddaten aufgetretenen Änderungen in das neu vorbereitete Klon-Verbundsystem zu integrieren (Delta-Verfahren). Anschließend erfolgt der Produktionsbeginn am neuen Verbundsystem – dann mit neuer GND-Struktur – am 14. Mai 2012. Zur vollständigen Anbindung der Lokalsysteme der Verbundteilnehmer an die GND ist danach eine Neuindexierung von deren bibliographischen Datenbanken notwendig. Die diesbezüglich erforderlichen Schritte sind für die nächsten Wochen geplant. Weitere Informationen zur GND (nur für Verbundmitglieder):

()