Archiv

Zukünftige Dienstleistungen der OBVSG? Ergebnisse einer Umfrage unter den Verbundbibliotheken

Wie wird sich der OBV mit seinen 91, unterschiedlichen Bibliothekstypen zugehörenden Bibliotheken in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickeln? Wie können zukünftige Dienstleistungen der OBVSG in einem rasch inhomogener werdenden Umfeld aussehen? Anknüpfend an derlei Fragen, haben die Mitglieder der beim OBV eingerichteten Arbeitsgruppe Strategische Planung - wie zuletzt 2005 - eine Online-Umfrage durchgeführt, die an die Leitungen der am Verbund teilnehmenden Bibliotheken verschickt wurde.

Ziel der Umfrage war die Erhebung des Bedarfs an neuen, über die Bereitstellung eines Bibliothekssystems hinausgehenden Dienstleistungen und Services. Die ermittelten Bedürfnisse dienen der OBVSG als Grundlage für die strategische Planung und die Entwicklung eines tragfähigen Dienstleistungsportfolios für die nächsten Jahre. Der Fragebogen spannte einen thematischen Bogen von Langzeitarchivierung, digitalem Repositorium und Open Access bis zu Forschungsdatenverwaltung und Digitalisierung.

Die Umfrage mit rund 30 Fragen aus sieben Sachgebieten stand den Leitungen der Verbundbibliotheken im Jänner 2017 zur Verfügung, die Rücklaufquote war mit 70% sehr zufriedenstellend, mit 90% bei den Universitätsbibliotheken erfreulich hoch. Resümierend kristallisieren sich auf Basis der Umfrage folgende mögliche neue Services heraus: Langzeitarchivierung als zentraler Dienst, die OBVSG als Clearingstelle für bibliotheksspezifische Rechtsfragen vor allem im Zusammenhang mit Open Access, Forschungsdatenverwaltung – insbesondere die Vergabe permanenter Identifikatoren – für wissenschaftliche Einrichtungen, Bereitstellung von Digitalisierungsdienstleistungen für kleinere Einrichtungen und die Entwicklung der OBVSG zu einem bibliothekswissenschaftlichen Kompetenz- oder Schulungszentrum.

()