Archiv

Hochenergiephysik und Open Access

Sieben österreichische Einrichtungen unterstützen unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Bibliothekenverbund und Service GmbH (OBVSG) seit seinem Inkrafttreten am 1. Jänner 2014 das globale Open-Access Projekt SCOAP3 in dessen Rahmen der gesamte wissenschaftliche Output im Bereich der Hochenergiephysik (HEP) ohne Mehrkosten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Open Access umgestellt werden soll.

Seit 2014 sind daher HEP-Inhalte der Verlage Elsevier, Hindawi, Institute of Physics, Jagiellonian University, Oxford University Press und Springer weltweit Open Access verfügbar. Ab Jänner 2018 werden auch die HEP-Inhalte der Zeitschriften Physical Review C, Physical Review D und Physical Review Letters der American Physical Society Teil von SCOAP3 sein und daher auf Open Access umgestellt. Die American Physical Society und das CERN als Projektleiter von SCOAP3 haben dazu eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. In Österreich wird SCOAP3 von den Universitäten Graz, Linz, Innsbruck und Wien und der Technischen Universität Wien, sowie vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanziert. Autorinnen und Autoren dieser Einrichtungen haben in den Jahren 2014 und 2015 253 HEP-Publikationen in den zuvor genannten APS-Journals veröffentlicht. Jährlich werden durch das SCOAP3-Projekt circa 4.500 Artikel veröffentlicht; bislang sind in diesem weltweit einzigartigen Projekt mehr als 17.700 Open-Access-Publikationen entstanden.


Mag. Kerstin Grossmaier-Stieg, MSc

Karl-Franzens-Universität Graz

()