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Reorganisation der ZDB-Bearbeitung im OBV

Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) ist die zentrale bibliografische Datenbank für Titel- und Besitznachweise fortlaufender Sammelwerke in Deutschland und Österreich, zum Beispiel von Fachzeitschriften, Zeitschriften und Zeitungen. Sie wird zentral an der Deutschen Nationalbibliothek vorgehalten (Datenbank und Systempflege) und ist im Internet frei nutzbar. Die Zeitschriftentitel österreichischer Bibliotheken wurden bis 2012 über die Österreichische Nationalbibliothek in die ZDB eingebracht. Danach war im OBV aus Ressourcengründen keine voll institutionalisierte (i.e. an einer Stelle konzentrierte) Zentralredaktion mehr möglich. Stattdessen wurde ein kooperatives Redaktionskollektiv aufgebaut, in dem neben der ÖNB acht Universitätsbibliotheken aus ganz Österreich vertreten sind. Eine künftige Erweiterung des Eingeberkreises ist wünschenswert, die Teilnahme möglichst vieler Bibliotheken wird angestrebt. Ziel ist außerdem die Etablierung einer zuständigen Regionalkompetenzstelle pro Bundesland. Aus technischer Sicht hervorzuheben ist, dass die ZDB eine Aleph-fremde Umgebung darstellt. Der schreibende Zugriff auf die Daten erfordert daher die Installation zusätzlicher Software. Daneben muss das ZBD-spezifische Eingabeformat erlernt werden. Alle Institutionen des Redaktionskollektivs haben sich für diesen Weg entschieden. Alternative ist die Eingabe über eine Web-Schnittstelle, die allerdings mit Beschränkungen verbunden ist. Die OBVSG hat die gesamte Koordination des Projekts, die operativen Schritte sowie die formale ZR-Zuständigkeit für die Normdatei ZDB im OBV übernommen. Sie war für die Planung der Schulungen zuständig, die durch die ZDB Berlin in Wien durchgeführt wurden. Außerdem stellt sie die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung. Seit 13.4.2015 ist die neue ZDB-Bearbeitung in Produktion. Link zur ZDB: www.zeitschriftendatenbank.de

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